“Deutsch-Klub” ist eine private Sprachschule, 2010 von zwei Lehrerinnen und einem Unternehmer gegründet. Ursprünglich war die Schule als ein Konversationsklub konzipiert, ist aber im Laufe der Zeit weit über dessen Grenzen hinaus herangewachsen.

Tatjana Orestova, Lehrerin, Betreuerin

Mein beruflicher Werdegang schließt meine 10-jährige Tätigkeit als Lehrerin am Goethe-Institut St. Petersburg und die noch längere Tätigkeit am Humanistischen Gymnasium 610 ein. “Deutsch-Klub” ist eine neue Etappe in meiner Karriere und zurecht die interessanteste und aussichtsreichste. Sein eigenes Unternehmen von Null an aufzubauen macht einem immer Spaß. Das Allerbeste ist jedoch die Möglichkeit, selbst Lernerin zu sein: Managementprinzipien und Werbestrategien zu erlernen, Kundenwünsche zu analysieren usw. Jetzt, wenn die Gründungsetappe vorbei ist, scheint es mir, dass ich es geschafft habe, mich an allen Abläufen zu beteiligen, von Kaffeebestellungen und Wändestreichen bis an die Arbeit mit Kundendatenbank und die Suche nach Werbefotos. Und es freut mich, dass dies erst der Anfang ist.

Fjodor Essipovitsch, Unternehmer

Als wir erst angefangen haben, habe ich den Deutsch-Klub eher als ein Hobby gesehen. Dies war eine gute Gelegenheit, mit alten Bekannten zusammenzuarbeiten und einen attraktiven Brand zu kreieren. Ich hatte mit keiner rapiden Entwicklung gerechnet, denn aus der Sicht eines verwöhnten Konsumenten schien das Geschäft nichts Außergewöhnliches zu sein. Qualifizierte Mitarbeiter, diskreter Kundenservice und emotionaler Reiz des Brands – all das findet man in jedem westlichen Businessratgeber. Es hat sich aber herausgestellt, dass die aufgelisteten Werte und derer konsequente Beachtung auf dem russischen Boden schon eine ausreichende Voraussetzung für einen richtigen Erfolg sind. Man sollte einfach eine klare Vorstellung davon haben, wie, wozu und für wen man was tut.

Tatjana Jartzeva, Lehrerin, Betreuerin

Am Humanistischen Gymnasium 610 bin ich seit 1998 als Deutschlehrerin tätig und am Goethe-Institut St. Petersburg habe ich 7,5 Jahre lang gearbeitet. Auf die Idee, etwas Eigenes zu schaffen, bin ich lange her gekommen. Ich wollte einfach auf meine eigene Weise arbeiten. Mit einem Wort, wollte ich mehr Selsbstständigkeit und Verantwortung. Denn wenn es die gibt, ist es umso spannender, Ideen zu realisieren. Sein eigenes Unternehmen wird ja von einem dazu gedacht, dass es die Prinzipien und Werte seines Gründers vermittelt, seien es gute Serviceleistungen, geschicktes Personalmanagement oder korrekt gesetzte Satzzeichen. Und wenn die Möglichkeit besteht, seinen Prinzipien entsprechend zu handeln, macht das einen glücklich.